Montag, 29. September 2014

Herbst-Jacken-Sew-Along 2014 - ich versuch's nochmal


Eigentlich habe ich mir geschworen, nicht mehr an sewalongs teilzunehmen ...
aber uneigentlich würde ich doch gerne eine neue Herbst- und Winterjacke nähen. Eine Jacken-Schwäche habe ich nicht, ich nähe gerne Jacken.

Links ist die Jacke "Eve" von Schnittchen, rechts mein Swinger-Mantel "Rotkäppchens Großmutter" nach dem Burda 3348-Schnitt.
Jetzt brauche ich einen Anorak oder eine Jacke in einer Farbe, die ich zu Kleidungsstücken kombinieren kann, die nicht zu blau oder rot passen. Außerdem sollte sie über den Po reichen, kürzere Jacken rutschen bei mir schnell hoch und sind damit nicht wintertauglich.
Auf jeden Fall soll sie alltagstauglich sein. Einige Schnitte gefallen mit besonders gut:
Der "Schwalbenschwanz" im Designbeispiel vom Jadela-Parka (Farbenmix) gefällt mir besonders gut. So einen gibt's auch bei McCall's und Burda:

links M6657, rechts  burda 129-092012
Der McCall's-Schnitt ist schon "out of print", aber der Burda-Schnitt gefällt mir sowieso besser.

Eine weitere Möglichkeit ist auch "Minoru" von sewaholic:

http://www.sewaholicpatterns.com/minoru-jacket/

Ob ich diesen Schnitt tatsächlich nehme, weiß ich noch nicht genau. Ich finde ihn schön, aber ich frage mich, ob die vielen Kräuselungen an meiner Figur nicht zu sehr auftragen. 

Vielen Dank an Chrissy und Karin, die diesen Sewalong organisieren!
Hier findet Ihr weitere Inspirationen und Schnittmuster-Ideen der Nähnerd-Gemeinde

Mittwoch, 17. September 2014

MMM nach den Sommerferien

Heute abend werde ich mein aufgepepptes Sonnenblumen T-Shirt zur Chorprobe anziehen.
In meinem Schrank fand sich ein altes, mit Perlen besticktes Top in Größe 36 (ja, ich war tatsächlich mal so schlank!) das ich nicht wegwerfen konnte. Dann war da noch ein fades grünes Shirt das aufgehübscht werden wollte ...


Zuerst klebte ich das aufgetrennte Hemdchen-Vorderteil mit Textil-Sprühkleber auf das grüne T-Shirt.
Damit nicht gleich alle Schichten zusammen klebten, steckte ich ein passend großes Stück Pappe ins T-Shirt. Die Kleberei war recht heikel, die Blume wollte nicht dahin, wo ich sie haben wollte und meine Finger wurden auch immer klebriger.
Zuerst wollte ich die Blume annähen, bevor ich sie ausschnitt. Die Naht sollte sichtbar sein, deshalb nahm ich den Stich, bei dem 3 Stiche nebeneinander liegen. Diese Naht ist praktischer Weise auch noch elastisch.


Das Ausschneiden der Spitzen war die meiste Arbeit! Um die Blume in der Mitte zu fixieren, kamen noch grüne Staubfäden im grün-schwarzen Bereich hinzu - fertig!

Was die anderen MMMler genäht haben findet Ihr hier

Sommer-Nachlese

Der Sommer war wettermäßig nicht gerade berauschend, ich hatte kaum Gelegenheit, meine schönen Oberteile vom letzten Jahr zu tragen. Aber ich saß mit Lust Und Freude im Nähkeller und experimentierte herum.
Eine Oberteil-Schwäche habe ich nicht gerade - obwohl - das was ich produzierte kann man eher als Probestücke bezeichnen.
Besonders enttäuscht bin ich vom Schnitt "Red Velvet" von Cake Patterns.
Da passte nichts so wirklich. Es mag sein, dass ich selbst Schuld hatte: Weil mein Busen nicht mehr so hoch angesetzt ist, verlängerte ich das Oberteil um etwa 4 cm. Das wäre garnicht nötig gewesen, wie ich auf den Fotos sehen kann.


Mit den Scheren-Falten vorne und hinten hatte ich so meine Schwierigkeiten, sie sehen auch nicht schön aus, das Rockteil hängt einfach gerade runter. Das mag aber auch an diesem dünnen, formlosen Baumwolljersey-Rest gelegen haben.


Die Midriff (wie ist der deutsche Begriff dafür? Mittelstück??) liegt genau auf meiner Taillen-Speckrolle.  Die habe ich farblich abgesetzt (die Midrift, naja, damit auch den Rettungsring), um zu sehen. ob es mir steht. Besser ist es, den Stoff einheitlich zu lassen!
Das ganze Teil ist zu groß geworden, obwohl ich schon 'ne Nummer kleiner zugeschnitten hatte.


Im Rücken ist es viel zu weit und den Ausschnitt musste ich wegen der Weite mit einem Durchzugsbändchen ausstatten.
Der Stoff hatte eine sehr schlechte Qualität, sehr dünn und schlabberig, außerdem waren kleine Löcher drin. Er war glücklicher Weise nicht teuer. Die Midriff ist aus einem alten T-Shirt geschnitten.
Nach den Erfahrungen werde ich mir bestimmt kein Tiramisu-Kleid nähen. Meine Aversion gegen Jerseys ist nicht gemildert worden!

Ein weiteres Experiment war die Überkreuz-Tunika aus der Mai-Burda:



Mit der Schnittänderung ist irgendwas falsch gelaufen. Obwohl ich an meiner Berta angepasst und geändert hatte, wurde die Tunika zu eng. Leider hatte ich nicht mehr genügend Stoff, so dass ich die Seiteneinsätze quer zum Musterverlauf zuschneiden musste. Trotzdem gefällt mir die Tunika gut. Der Stoff ist aus meiner Bielefeld-Ausbeute, vielleich erkennt ihn jemand von den Bielefeld-Fahrern.


Meinem Mann ist beim Fotografieren nicht aufgefallen, dass der Kragen nicht richtig liegt. Ein besseres FBA (full-bust-adjustment) könnte auch nicht schaden.

In den Ferien entstanden noch Puppenkleidchen für das Enkelkind und ein TfT (Teil für die Tonne), über das ich den Mantel des Schweigens ausbreite ... ;)