Mittwoch, 6. Dezember 2017

MMM-Motto größter Reinfall...

Top und Flop

1. Hilfe, ich habe ein Nachthemd genäht!

Es hat so schön angefangen, da hatte ich den wunderbaren Schnitt "Elle Tunic" gekauft, ausgedruckt, geklebt, geschnitten und ein Probemodell gemacht -
Dann dachte ich, ich hätte einen wunderschönen Blusenstoff ergattert und gleich losgelegt...

Das ist dabei herausgekommen:


Das Teil werde ich wohl wirklich als Nachthemd verwenden, falls ich mal ins Krankenhaus muss.

Dieses Jahr war wirklich der Wurm in meiner Näherei, vor allem bei der Stoffauswahl. Schon im Januar nähte ich einen Cardigan, der inzwischen wohl in Tschernobyl gelandet ist. 


 Diese Bluse  und dieses Shirt  sind klassische TFT


Die Flops kann ich so nicht allein stehen lassen, deshalb hier mein schönstes Werk in diesem Jahr:

2. Hochzeitsgast-Kleid

Meine Älteste heiratete im September, dazu brauchte ich ein neues Kleid. Mir schwebte dieses hier vor: 

Irgendwie kam ich nicht dazu, mir dieses Schnittmuster zu bestellen und ich vergaß es wieder.

Dieses Jahr hatte ich so ein Faible für Rückenverschlüsse und besondere Kragen. In dieser Bluse, die ich aus gut passenden Schnitten konstruiert hatte, habe ich es erprobt. Warum nicht einfach den Schnitt verlängern und ein Kleid daraus machen?

Das ist daraus entstanden:




Den Stoff, ein Fake-Leinen (knitterfrei) hatte ich vom letzten Jahr noch im Lager. Die Knöpfe sind Perlmuttknöpfe, die seit Jahren in meinem Vorrat lagen. Eine Bekannte fragte, ob sie nicht drücken würden, wenn ich mich hinsetze, aber ich spürte nichts. Ich hatte nur Bedenken, dass sie kaputt gehen könnten, denn einer ist mir beim Annähen zerbröselt.


Für das nächste Jahr habe ich mir vorgenommen, weiter an der Stoffdiät zu arbeiten, es warten noch viele schöne Stoffe und ich brauche wieder dringend Oberteile.
Vielleicht schaffe ich es auch noch, mich endlich mit dem Hosen-nähen anzufreunden.

Mittwoch, 8. November 2017

Stoffdiät ! - Stoffdiät ??

Die Stoffdiät war bei mir nur teilweise erfolgreich, ich habe nur Stoff für solche Kleidungsstücke gekauft, die ich unbedingt brauchte, wie für den Strickcardigan , den ich letzte Woche zeigte.

Zum Nähen bin ich dieses Jahr eher selten gekommen, als Oma war ich stark eingespannt und werde es auch bis zum nächsten Sommer bleiben. Außerdem habe ich ja noch ein anderes Hobby, die Chorsingerei. Durch die Feierlichkeiten des Reformationsjubiläums war in dem Bereich mehr zu tun als sonst. Die Bach-Kantaten 79 und 100 lassen sich nicht so einfach lernen, das braucht Zeit und Übung - hat aber großen Spaß gemacht und wirklich gut geklappt.

Zudem schickte mir das Schicksal eine alte Dame, die ihre Kleidungs- und Bastelstoffe los werden wollte. Vor einem Jahr "beglückte" sie mich schon mit ein paar Metern Poly-Chiffon, diesmal war es eine große Tüte mit etlichen Gardinenmustern aus den 90er Jahren und wieder einigen Poly-Stoffen, dazu nicht in meinen Farben.
Ich konnte mal wieder nicht nein sagen, habe aber das Meiste doch entsorgt.


In den Sommerferien hatte ich dann ein paar Kapazitäten zum Nähen und habe diese Bluse fertig gestellt:

Vielleicht kommt Euch der Stoff bekannt vor, Frau Küstensocke hatte ihn auch im Vorrat, hier zu sehen.
Der Stoff ist so wild gemustert, dass man nichts von dem Schnitt sehen kann, es ist dieser hier:

burdastyle 2015-02-104

Den wollte ich unbedingt ausprobieren, weil ich eine Bluse nach dem Schnitt bei einer der Bielefelder Damen meine gesehen zu haben. Aber jetzt finde ich sie nicht wieder und kann die Seite nicht verlinken.

Zuerst habe ich ein Probeteil genäht und festgestellt, dass das Gerüsche doch etwas zu üppig für mich ist. Also habe ich es stellenweise eingehalten, wie man auf dem Foto an den Dreiecken sehen kann:



Im Gegensatz zum Gardinenstoff der Probe ist der Originalstoff ausgesprochen weich und hat überhaupt keinen Stand. Wahrscheinlich ist es eine Viscose oder leichte Baumwolle, er ist überhaupt nicht rutschig, ließ sich aber gut vernähen.
Bei Burda ist diese Bluse mit Kragen und Knopfleiste und Manschetten vorgesehen, aber ich wollte eine leichte Bluse ohne Knöpfe und Kragen. 
In meinem Lieblings-Nähladen wurde mir Jerseyband empfohlen, das so gefaltet ist wie Schrägband. Das ließ sich wunderbar verarbeiten.


Mir gefiel die Bluse anfangs nicht, weil man die schräge Rüsche nicht sieht, aber mein Mann war ganz begeistert. Diesen Schnitt möchte ich gern nochmal versuchen, diesmal mit einem Stoff mit mehr Stand.






Mittwoch, 1. November 2017

MMM - Alltagskleidung im Herbst

Die Tage werden kühler, da braucht frau schon mal eine warme Jacke, auch für drinnen. Ich schwanke immer sehr schnell zwischen Frieren und Hitze, da ist ein Cardigan nützlich.

Mein Stofflager ist zwar riesig, aber einen passenden Strickstoff oder Sweatstoff hatte ich nicht, den musste ich kaufen.
Als Schnitt habe ich mir den Coral Cardigan von Style Arc ausgesucht, bei Etsy bestellt und ausgedruckt.

https://www.stylearc.com/shop/sewing-patterns/coral-cardigan/

Im Style Arc Shop bei Etsy gibt es immer drei Größen bei einer Bestellung; das ist praktisch, wenn man so eine Barbamama-Figur hat wie ich: schmal an den Schultern und nach unten immer breiter werdend, bis im Hüftbereich die größte Ausdehnung erreicht wird.

Nach der umfangreichen Schnittanpassung war das Nähen dann einfach.


Der hintere Saum stand etwas ab, deshalb zog ich ein Gummi ein, das den Saum etwas rafft. Jetzt hat er diese Kokon-Form, die jetzt recht beliebt ist.
Af den Tragefotos sieht der Stoff sehr hell aus, tatsächlich ist er etwas dunkler meliert und auf der Rückseite dunkelblau.


Mit diesem Cardigan bin ich sehr zufrieden, ich trage ihn oft.


Verlinkt bei Me Made Mittwoch



Mittwoch, 5. Juli 2017

MMM und Stoffdiät im Juli

Es gibt viel nachzuholen, denn den Mai-Termin zur Stoffdiät habe ich ausgelassen. Meine Motivation war auf dem Tiefpunkt, weil ich einige Teile für die Tonne produziert habe.
Aber jetzt läuft es wieder, seit ich (mehr oder weniger) regelmäßig zum Nähkränzchen in Moni's Stoffparadies gehe. Moni ist gelernte Maßschneiderin; sie hilft beim Anpassen und Abstecken und gibt hilfreiche Tipps zum Nähen.

Endlich habe ich meinen Lieblingsstoff vernäht, den ich jahrelang gestreichelt habe und dabei ein Schnittmuster aus einer älteren "meine Nähmode - plus" benutzt, das ich schon so lange im Sinn hatte.


Das Schnittmuster habe ich mit Hilfe meines Oberteil-Grundschnittes angepasst, so dass wirklich nichts passieren konnte. Für den Kragen und das Schrägband an den Ärmeln fand sich noch ein Rest beige-naturweißes Mini-Vichykaro Baumwollstoff. Der Kragen ist im Schnitt als gerades rechteckiges Stück geplant, aber ich machte einen Bogen im vorderen Bereich daraus, damit er sich besser anschmiegt.


Die langen Ärmel des Originals passten nicht an meinen Grundschnitt und die Grundschnitt-Ärmel waren mir zu klobig. Ich machte sie so kurz wie möglich und schnitt kreisrunde Löcher über dem unteren Rand ein,  die ich mit Schrägstreifen aus dem Vichy-Karo-Stoff versäuberte und in Schleifchen auslaufen ließ. Damit die Ärmel unten nicht klaffen, zog ich noch ein Hutgummi ein.
Beim Anziehen muss ich jetzt aufpassen, nicht ins falsche Loch zu geraten ... ;)


Diese Bluse hat etwas mädchenhaftes an sich, aber ich trage sie gerne, auch wenn ich von der Mädchenzeit viele Jahrzehnte entfernt bin.

Von dem Rock, den ich hier schon mal vorgestellt habe, gibt es endlich Tragefotos. Dabei stellte ich fest, dass ich dringend dazu passende Oberteile brauche!


Hoffentlich finde ich etwas passendes in meinem Stofflager, damit ich nicht schon wieder rückfällig werde.
Rückfällig bin ich natürlich auch geworden. Als ich in der Uniklinik Essen zu meiner halbjährigen Routine-Kontrolle war (nichts Schlimmes, nur lästig) und wieder mal Stunden auf Untersuchungen wartete, für die ich eigentlich feste Termine hatte, war ich so gefrustet, dass ich anschließen ins Enkaufzentrum am Limbecker Platz in Essen ging. Karstadt hat dort tatsächlich eine Stoffabteilung im Keller und ständige  Sonderangebote. Ein schwarzer dicker Jerseystoff, ein Stück grün-blaue Baumwolle mit Madras-Karo und ein taubenblauer Leinen-Mesh wurden mein.
Dann fingen die Probleme an:
Ich fand den Ausgang aus diesem Einkaufstempel-Labyrinth nicht mehr! 
Die Standorttafeln waren irgendwie kryptisch und ich wurde immer im Kreis geleitet. Schließlich fragte ich mich beim Verkaufspersonal durch und fand endlich den Ausgang in die U-Bahnstation am Berliner Platz. Das Verkaufspersonal hatten so etwas sicher nicht zum ersten Mal erlebt, sie gaben ganz präzise Angaben und schienen überhaupt nicht überrascht.

Die Rückfallgefahr ist auch bei Moni im Stoffparadies groß. Auch da habe ich zugeschlagen, bei einem rot-weiß fein gestreiften Jersey mit kleinen Ankern und einem feinen Blusenstoff konnte ich nicht widerstehen. Den Blusenstoff habe ich inzwischen schon zugeschnitten, ich nähe eine Elle-Tunika daraus.
Hier sind Fotos von dem Probestück:


Ich bin begeistert, wie gut sie sitzt! Ich  habe nur meine üblichen Anpassungen vorgenommen: Schulter bis Achsel und Ärmel Größe 42, Brustumfang Gr. 44, ab Taille Gr. 46.
Den Brustpunkt musste ich etwas nach unten versetzen, aber das war kein Problem.


Wie die Ärmel in das Armloch passen, finde ich total klasse, damit hatte ich bei anderen  Schnitten immer Probleme. An der hinteren Passe hat mir Moni etwa einen halben cm im Bruch abgesteckt, jetzt sitzt es perfekt.
Elle Puls hat diesen Schnitt auch für Langgrößen konzipiert, für mich ist der Schnitt ist aber auch in der Normalgröße zu lang. Bei 1,57 m Körpergröße kein Wunder. Also kürzte ich ihn für das Musterstück um 4 cm - und das sieht gut aus.
Den Blusenstoff habe ich schon zugeschnitten, bin aber noch nicht zum Nähen gekommen.

Nun zu meinen TFTs.


Diese Raglanbluse nach einem Burda-Schnitt (ich weiß nicht mehr aus welchem Heft, ist sowieso uninteressant) hat einen zu engen Halsausschnitt und zu enge Ärmel, trotz der üblichen Anpassungen (s.o.). Der Stoff ist ein Batist, was auf dem Foto gelb aussieht, ist tatsächlich Neon-grün. Es sollte ein tragbares Musterstück werden, jetzt liegt es in der Restekiste.

Das nächste Teil ist nach allen Regeln der Kunst genäht -  und leider zu klein geraten. Dabei habe ich mir so viel Mühe gegeben und so ordentlich genäht.
Außerdem sieht der Stoff - ein Romanit - hässlich aus:


Eigentlich ist der Stoff grau-schwarz gestreift, mit feinen Nadelstreifen. Leider sieht man die nur bis 80 cm Nähe, danach sieht er staubgrau aus. Der Schnitt, McCall's 6996, den Frau Küstensocke und Frau Dreikah schon genäht haben, ist eigentlich sehr schön. Frau Küstensocke hat das untere Rückenteil enger gemacht und viel Weite herausgenommen. Ein Rat,  den ich gerne beherzigen werde, mir ist dieser "Bürzel" auch zu mächtig. Aber der Schnitt gefällt mir gut und einen neuen Cardigan kann ich gebrauchen.

Leider konnte ich nicht soviel Stoff aus meinem Lager vernähen wie ich gewollt hätte, aber es geht vorwärts. Alles in Meter und Zentimeter auszurechnen ist mir zu mühselig, vor allem, weil oft noch Reste bleiben, die man für Kleinigkeiten verwenden kann. Eines meiner Enkelkinder näht so gerne mit mir, da entstehen hübsche Sachen:





Verlinkt bei:

Juli-Update Stoffdiät

Me Made Mittwoch, auch wenn ich gerade keinen Koffer packe.


Mittwoch, 22. März 2017

Erster Frühlings-MMM

Hab ich schon mal erwähnt,dass ich Jersey-Nähen nicht mag? Ich habe lange überlegt, ob ich dieses Bild überhaupt posten soll, das Oberteil ist so scheußlich geworden. Dabei kommt es mir mehr auf den Rock an, der schlicht und einfach daherkommt. Es ist ein alter Burda-Schnitt aus dem April-Heft von 2006.

Bei dem Oberteil habe ich mit meinem selbstgemachten Grundschnitt herum experimentiert und einen Wasserfall-Ausschnitt versucht. Dieser graue Tierprint-Baumwolljersey ist so schlabberig - ich weiß nicht, warum ich den gekauft habe (ist auch schon einige Jahre her).
So wie ich es dachte hat es nicht geklappt. Ein Grund ist möglicher Weise, dass die Teile, von denen ich den Schnitt abnahm, aus Webstoff sind (hier und hier). Die Stretch- Längs- und Querrichtung ändert sich bei der Wasserfallkonstruktion, damit auch das verhalten des Stoffes in diesem Bereich. Als Probeteil hat der Stoff seinen Dienst getan und mit 1,50m meine Stoffdiät-Bilanz verbessert.
Also verbuche ich das mal als Lerneffekt.

Hier geht's zum MMM.

Sonntag, 19. März 2017

Stoffdiät - Märzbericht

Diesmal ist das Thema: Was tun mit ungeliebten Stoffen? Wer tauscht mit mir?

Tja, die erste Frage kann ich beantworten, mit der zweiten tue ich mich schwer. Ich hab nix zum tauschen! Dafür bin ich mir selber auf die Spur gekommen.

Aus der Zeit, als wir in unserer Innenstadt noch ein Stoffgeschäft hatten, wo ich Stoff-Junkie heruntergesetzte Reste bekommen konnte, existieren noch viele Meter Stoff in kleineren Abschnitten.
Ich glaube, die meisten will niemand mehr haben.
Einige waren noch recht schön, aber nicht in meiner Farbe (ich bin ein Frühling/Sommer-Typ) - die habe ich verschenkt.
In den letzten Jahren dachte ich immer, ich brauche unbedingt Röcke! So kam es, dass ich immer mal wieder einen Meter Rockstoff mitgenommen habe, bevorzugt kariert.

Nur aus dem Rock-Nähen war bisher nichts geworden, das habe ich nun geändert. Das Problem war, dass ich keinen Grundschnitt hatte, der gut passt. Jetzt habe ich eine Maßschneiderin mit kleinem Stoffgeschäft gefunden, die mir den Schnitt abgesteckt hat und mir beim Nähfragen hilft.


Inzwischen habe ich den zweiten Rock, mit dem Grundschnitt abgeglichen, in Arbeit:
Paspelrock Schnitt: Burda Magazin Januar 2008

Der erste ist ein ganz leicht ausgestellter Rock aus leichtem Woll-Mesh in anthrazitgrau, er passt zu allem. Ich hoffe, bis zum nächsten MMM Tragefotos zeigen zu können.
Einen Rock mit Knopfleiste vorne und einen mit Reißverschluss möchte ich als nächstes nähen.

Lösungen für den Abbau von bunten Baumwoll-Resten habe ich auch gefunden. Vor einiger Zeit entdeckte ich in den Tiefen des Internets die Herzkissen-Initiative. Diese Initiativen nähen aus reinen Baumwollstoffen Kissen in Herzform mit langen "Ohren", mit Füllwatte gefüllt, die die Patientinnen unter den Arm klemmen können und so den Druck auf die Narben mildern können.
Meine Freundin in Finnland war an Brustkrebs erkrankt und hat jetzt mit den Folgen der Operationen und Therapien zu kämpfen, also nähte ich ihr ein solches Herzkissen nach genauer Anleitung und füllte es mit den vorgeschriebenen 150g waschbarer Füllwatte.

Auf der Creativa entdeckte ich den Stand des Dortmunder Herzkissen e.V., an dem ich noch weitere Schnittmuster bekam, z.B für ein kleineres Herz, das man unter den Auto-Gurt klemmen kann und eines, das unter den BH-Träger geklemmt wird. Weiter Informationen gibt's auf diesen Webseite:
http://www.dortmunderherzkissen.de/
oder hier: https://sites.google.com/site/herzkissenindeutschland/home



Eine meiner Töchter arbeitet in einer Senioren-Tagesstätte und brachte mich auf die Idee, "Fühl- und Knibbeldecken" für an Alzheimer oder einer anderen Demenz erkrankte Menschen herzustellen. Dazu kann man auch Zubehör verwenden, das man selbst nicht mehr braucht. Beispiele gibts bei Pinterest und Etsy.

https://www.etsy.com/de/shop/TotallySewn?ref=l2-shop-info-name

Wer noch Wolle übrig hat kann auch so etwas herstellen:
https://www.etsy.com/de/shop/TotallySewn/items
Das wär's erstmal, 1,80 sind für zwei Röcke verbraucht worden, 1,50 Jersey für ein Shirt (noch nicht gebloggt) und 50cm Baumwollstoff für das Herzkissen.
Ach ja, Sofakissen und Taschen aus 2m Dekostoff habe ich auch noch genäht, die Schnittmuster sind selbstgemacht.

 





Hier ist dieser Beitrag verlinkt.



Dienstag, 17. Januar 2017

Stoffdiät 2017 - ich bin dabei!

Oh wie bin ich froh, dass mal jemand das Thema in Angriff nimmt und einen Plan entwickelt hat!
Danke Küstensocke!
Vorgenommen habe ich mir ja schon, dieses Jahr keinen Stoff zu kaufen und meine Stoffberge abzubauen, aber selbst hätte ich es nicht geschafft, einen solch guten Plan zu entwickeln. - Ob ich mich daran halten werde und durchhalte, steht dann auf einem anderen Blatt ...

Eine Anregung in Küstensockes Blogbeitrag hat mir besonders gefallen:

Keine Gesamtinventur machen, sondern lieber häppchenweise vorgehen. 
Eine Inventur meines Stoffbestandes Anfang letzten Jahres hätte micht frustiert. Hätte ich erkannt, dass ich nahezu 340 m Stoff besitze, hätte mir das die Motivation gekillt. Im Sinne von "340 m, das schafft man nie und nimmer", ... 

Bestimmt besitze ich auch um die 340 m Stoff, aber ich will's garnicht wissen! Allein vom Gedanken daran wird mir übel, die Stoffberge liegen mir schwer im Magen.
Irgendwann habe ich mal versucht, einen Überblick über meine Stoffe zu bekommen und mir ein Heft zugelegt, in das ich Probeeckchen eingeklebt habe und wieviele Meter Stoff jeweils vorhanden sind:


Aber irgendwie hat's das nicht gebracht, ich stellte fest, dass ich ganz viele kurze Stoffstücke habe, aus denen ich nur mit Zuschneidetetris und Stoff-dazukaufen etwas machen kann.
Meine Tochter war so gnädig und hat mir einige Stücke abgenommen, um Kinderkleidung draus zu nähen.
Mal sehen, wie ich das Problem löse ...
Glücklicher Weise habe ich die Stoffe in Plastikkisten verwahrt, so ist im letzten Sommer, als mein Nähkeller durch den Starkregen unter Wasser stand, nichts passiert.
Die Kisten stehen überall, und meistens im Weg. Die riesengroße Restekiste steht unterm Nähtisch und muss unbedingt geleert werden:

Einige Baumwollstoffe habe ich inzwischen gewaschen und bereit gestellt. Für Sommerblusen reichen einige Stücke und vielleicht kann ich auch Stoffe kombinieren, so dass ich etwas größeres daraus nähen kann. Oder etwas für die Enkel nähen.  Oder ...
Ideen habe ich genug, ich muss nur anfangen.

Ich bin ja auch ein Schnittmuster-Junkie - so viele Schnitte sind noch ungenäht und viele werden sicher nie genäht werden. Deshalb möchte ich die Stoffdiät mit einer Schnittmuster-Diät verbinden und endlich mal meine schönsten Schnitte verwerten.

 

Schon länger überlege ich, ob es sich lohnt, Schnittmuster und Hefte bei *bay einzustellen.

So, dass sind meine Überlegungen, ich bin gespannt, welche anderen Berichte hier noch zu lesen sein werden!