In den letzten Monaten war nicht viel von mir zu hören, aber
richtig faul war ich trotzdem nicht!
Eine Menge Kleinkram war zu erledigen, z.B. die Verwertung
von Blusen, die mir allesamt zu klein geworden sind. Weil ich Rollkragen und
hochgeschlossene Kragen nicht mag, habe ich nur Pullover mit V- oder anderen
halsfernen Ausschnitten. Im Winter ist es mir zu kalt, ein unbedecktes
Dekolletée zu haben, und Schals mag ich auch nicht immer. So habe ich die Blusen
kurzerhand zu Krageneinsätzen umfunktioniert.
Nachdem ich die ersten beiden zugeschnitten hatte, ging mir
auf, dass sie in der Größe schnell mal aus den Pullovern herausrutschen. Also
verlängerte ich sie wieder um die abgeschnittenen Stücke, nur die Ärmel und die
Seitenteile schnitt ich bis zur seitlichen Ärmelnaht weg.
So etwa:
Jetzt kann ich die unteren Ränder in den Rock- oder
Hosenbund stecken, so dass sie nicht so leicht verrutschen. Falls das nicht
reicht, muss ich mir aber noch eine seitliche Befestigung überlegen.
Ein paar Hosen für meine Enkel liegen ständig auf meinem
Nähtisch – manchmal glaube ich, dass die lieben Kleinen ihre Jeans extra
einreißen, damit ich schöne Aufnäher draufmache.
Mein dreijähriger Enkel erklärte seinem Kindergartenfreund, der auch ein Loch in der Hose hatte: "Die musst du der Ilse-Oma geben, die macht die Hose wieder schön."
In meinem Blogtitel habe ich vollmundig angekündigt, dass
ich auch übers Stricken und Häkeln berichten will. Naja, gehäkelt habe ich in
der letzten Zeit wenig, aber zu Stricken habe ich angefangen: Eine Stricktunika
in dunkelblau nach eigenem Entwurf.
Das Dreieck am vorderen untern Saum soll sich vielfach und kleiner in der Passe wiederholen. Glücklicher Weise habe ich noch einige Strickmuster-Hefte aus den 70ern und 80ern, so dass ich mit den Dreiecken in der Passe keine Probleme haben werde.
Für Ärmel- und Halsausschnitte wende ich meine gewohnten und immer schon benutzten Abnahmen an, so kann auch ohne Strickanleitung ein passendes Teil entstehen.
Im Juli heiratet mein Jüngster, dafür will ich mir ein ärmelloses
schwarzes Kleid mit Stickerei und ein Jäckchen aus pinker Dupionseide nähen.
Die Stoffe sind sehr auffällig, da brauche ich Schnitte, die unauffällig meiner
Figur schmeicheln.
Mit Kleidern stehe ich zur Zeit auf Kriegsfuß, da ich in den
letzten Jahren ständig dicker geworden bin. Jetzt probiere ich Plusschnitte
aus, stelle aber fest, dass ich die, nicht wie bei den upgrade-Normalschnitten gewohnt,
ändern kann, sondern erst mal probieren muss, was ich wo ändere. Ein Probeteil ist also obligatorisch! Ich erhoffe mir von den Plus-Schnitten, dass sie in den Schultern und am Busen besser sitzen.
So, das wär's für heute!
Meine Jacke "Eve" von Schnittchen dot com berichte ich im nächsten Post.
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