Sonntag, 26. Oktober 2014

Herbst-Jacken Sew-Along - Zwischenstand

Die Schnittanpassung ist umfangreicher, als ich dachte, an den Schultern passt das Probestück immer noch nicht, trotz Größe 40!
Der Parka sollte so weit sein, dass dicke Pullover drunter passen, aber das ist doch extrem viel! 
Um ein Schulterpolster werde ich nicht herum kommen, meine Schultern sind sehr schmal und fallend.
Also wird erneut angepasst:

Wie ich die Ärmel anpasse, muss ich noch herausfinden. Ich werde den Armloch-Umfang ausmessen und mit den Maßen des Ärmels in verschiedenen Größen vergleichen. Dabei muss ich beachten, dass der Ärmel an der Schulter leicht gerafft wird.

Auf einem Blog (leider weiß ich nicht mehr welchem) fand ich einen Hinweis auf Nancy Zieman's Anpassungsmethode. Auf ihrem Blog fand ich dann eine Übersicht und ein Video, das diese Methode ansatzweise erklärt: February Q & A—Choosing the Right Sewing Pattern Size
Danach ist das Maß oberhalb der Brust, von Schulter zu Schulter für Oberteile maßgebend. Bei mir wäre das die Größe 38, die ich auch jahrzehntelang trug, bis ich "in die Jahre kam" und dicker wurde.
Alle Schnitte werden nach diesem Prinzip von dem Maß aus durch drehen und verschieben angepasst.
Wenn ich mir meine Anpassungsprobleme so anschaue, erscheint mir das logisch. Im oberen Brustbereich habe ich kein Fett angesetzt; meine Schlüsselbeine sind nach wie vor zu sehen, deshalb klaffen an der Stelle immer die Ausschnitte.
Natürlich will Nancy Zieman ihr Buch Pattern Fitting with Confidence verkaufen. Bei amazon.de gibt es eine nur eine Drei-Sterne-Bewertung, bei den Amerikanern einen Bewertungsdurchschnitt von 4 1/2 Sternen - lohnt es sich also knapp 20 Euro für das Buch auszugeben? Der "Blick ins Buch" scheint die deutsche Bewerung zu bestätigen.

Gerade habe ich mir angeschaut, was die anderen Teilnehmer bisher geschafft haben und wurde ein wenig neidisch, denn einige haben schon die zweite Herbstjacke in Arbeit! Respekt!
Eine Blick auf die Linkliste zum HJSA gibt es hier bei Chrissy.


Montag, 13. Oktober 2014

Herbst-Jacken Sew-Along Teil II

 

Schnitt- und Stoffwahl waren diesmal für mich kein Problem mehr:

Der Burda-Schnitt 129-092012 soll es sein, der Stoff ein gut abgelagerter Steppstoff mit Taft-Futter.
An dem Steppstoff gefällt mir die Farbe (bronzebraun) und das Paisley-Steppmuster. Nur dieser Glanz ... keine Ahnung, warum ich den gekauft habe! So dunkel erinnere ich mich, dass ich roten Steppstoff für eine Weste haben wollte, aber keinen fand. Stattdessen lagen da dieser bronzebraune und daneben dieser Taft, der auf dem Handyfoto leider nicht so gut herauskommt.
Die Farbkombination begeistert mich immer noch, so dass ich diese Jacke jetzt daraus nähe. Basta!
Der Stoff ist synthetisch, für mich aber kein Manko, denn die Jacke soll wettertauglich sein.
In meiner schönen Eve-Jacke aus Wollstoff rieche ich schon bei geringer Luftfeuchtigkeit nach nassem Schaf. Vielleicht ist es sinnvoll am Rückenteil eine lose Passe wie beim Trenchcoat einzufügen und unten drunter eine atmungsaktiven Stoff einzunähen, damit die Jacke kein Saunaanzug wird.

Der Schnitt in Größe 44 mit den üblichen Änderungen war schnell auskopiert, die Ernüchterung kam postwendend:
Das Ganze ist viel zu groß! Gut, eine Winterjacke darf nicht so spack sitzen und der Durchzugsgürtel macht die Jacke auch noch enger - aber 8 cm Mehrweite erscheinen mir doch zuviel.
Auch beim Muslin sah die Sache nicht besser aus, trotz Zusammennähen und Raffung in der Taille war einfach viel zuviel Stoff da.
Leider habe ich keine Fotos davon, ich war so tief in der Arbeit, dass ich daran garnicht dachte.
Diese 8 cm mussten reduziert werden, und nach mehrmaligem Messen entschied ich mich für die Größe 40 und es scheint zu passen. Diese Größe hatte ich zuletzt 1999!

Auf meiner dicken Bertha sieht der Schnitt jetzt gut aus, die Frage ist nur, ob ich noch ein Muslin nähe oder gleich den Steppstoff zuschneide.


Soweit der Stand bisher. Was die anderen Mitstreiterinnen zu erzählen haben seht Ihr hier.


Mittwoch, 1. Oktober 2014

Erster Herbst-MMM

Wie Ihr sicher schon wisst, ist Singen im Chor mein zweites Hobby. Zusammen mit meinem Mann singe ich in drei Chören - man gönnt sich ja sonst nichts ... ;)
Dienstags und mittwochs sind Chorproben, das ist ganz praktisch, denn dann habe ich die Gelegenheit, Selbstgemachtes anzuziehen und bei MMM zu zeigen.


Diesen Pulli strickte ich schon vor einigen Jahren, trage ihn aber immer noch gerne. Für den lila Kragen habe ich aus den Knäueln die lila Garnstücke herausgesucht und verstrickt, weil ich kein passendes Garn in der Farbe fand. Glücklicher Weise hatte ich genügend viele Knäuel gekauft. Aus den Resten ohne lila hat mein Enkelkind noch einen Pulli bekommen.
Wenn's kälter wird trage ich ein passendes lila Hemdchen drunter, das den Ausschnitt weniger nackt lässt. Das Top habe ich genau in dem Lila-Ton gefunden!
Das Garn ist eine Baumwolle, leider weiß ich nicht mehr von welcher Firma. Der Pulli ist etwas eingelaufen und dummer Weise habe ich die Nähte mit der Nähmaschine genäht, anstatt mit der Hand. :(
Einen ähnlichen Pulli fand ich in einer älteren Verena und strickte dann meine eigene Version. Gerade beim Stricken halte ich mich selten an Vorgaben (außer bei Lochmustern, die müssen genau sein).
Für die Passform habe ich mein eigenes Schema, das ich schon so oft verstrickt habe, dass ich genau weiß, wieviel ich wo zu- oder abnehmen muss.


Verena Herbst 2010

Was die anderen MMMlerinnen gezaubert haben findet Ihr hier.